Zielsetzung im Ausbildungsbereich TGT®-Reiten

 

Im Ausbildungsbereich TGT-Reiten werden die allgemeinen reiterlichen Grundlagen der Verständigung, Erziehung und Körperkoordination bei Pferd und Reiter geschaffen und gefestigt. Pferd und Reiter lernen miteinander und voneinander.

Es wird in kurzen und abwechslungsreichen Reprisen unter Einbeziehung zweckmäßiger Medien in ruhigem Tempo gearbeitet. Das Erarbeiten und Festigen von Verständigung und Gelassenheit stehen im Vordergrund.

 

Präzision und absolute Körperkontrolle in den Übungen wird nicht erwartet, im Gegenteil, leichte Ungenauigkeiten und Fehlinterpretationen sind normal und werden toleriert. Nur bei deutlichem Ungehorsam oder ausgeprägter Unaufmerksamkeit wird in angemessener Weise und im Rahmen der vorgeschalteten Ausbildungsschritte an der Disziplin gearbeitet, bis sich williger, zwangloser Gehorsam und Aufmerksamkeit wieder eingestellt haben.

 

Vorbereitende Übungen zur TGT®-Methode Reiten

 

Als lösende und vertrauensbildende Maßnahme können Übungen der Bodenarbeit, insbesondere Leitseil-Arbeit und Arbeit an der Hand mit Abkauen-Lassen und Biegeübungen im Stand gewählt werden.

 

TGT®-REITEN Übungsinhalt – Themenkreise im Überblick

 

 

 

A. Sitz und Einwirkungen

 

Einwirkungen über Zügel und Zäumung

Die Schenkeleinwirkungen

Balance-Haltung und funktionale Haltung (passiv reiten)

passive Kontaktpflege einseitig

passive Kontaktpflege beidseitig

Nachfassend Zügel verkürzen

Schenkellage, drei Wirkungflächen, streifen/pendeln

abgestimmte Hilfengebung diagonal

abgestimmte Hilfengebung bilateral

Leichte Balancehaltung mit Bügeltritt, leichtraben, leichter Sitz

galopp-aussitzendes Reiten

 

B. Kontaktaufnahme ohne Vertrauensverlust

 

Stillstehen beim Aufsitzen

Ein-Zügel-ein-Schenkel-Übung

Der Blumenstrauß-Griff

Kehrtvolte (umgreifen, umsitzen, Entlastungssitz)

Serpentinen (umgreifen, umsitzen, Entlastungssitz-Belastungssitz)

Wendungen um die Vorhand

Die Schaukel-Übung

TGT Reiten kann unabhängig von der Reitweise hilfreich für feines Reiten sein.

 

C. Lenken und Leiten, Tempokontrolle, taktmäßige Einwirkungen

 

Beidseitige zentrierte Zügelführung, umgreifen, nachfassen und Koordination.

 

Quadratvolte

Kurzkehrt aus Kehrtvolte, Hinterhandwendung

Schenkelweichen a. d. Volte u. a. d. Hufschlag

Viereck verkleinern und vergrößern

 

D. Regelmäßigkeit und Gefühl

 

Balance und Losgelassenheit beim Reiter, das Zusammenspiel der Hilfen, Dehnungshaltung, Linientreue und Übergänge, Kontrolle.

 

Übergänge zwischen Schritt/Trab/Schritt

Übergänge Trab/Galopp und Schritt/Galopp/Schritt

Leichttraben und Aussitzen

Balanciertes Angaloppieren aus Schritt und Stand

Kleeblattübung

Reiten auf zwei Hufschlägen

Schreckhindernisse in Bahn

 

Wir wiegen Ihr Pferd vor Ort